Viele Jahre war unser Weihnachtswichtel Nisse ein fester Bestandteil in der Advents- und Weihnachtszeit. Doch nun sollte der Tage gekommen sein, an dem er für immer auszog. Hier erzähle ich dir darüber und ziehe ein Fazit, wie es war in all den Jahren mit einem Wichtel zur Adventszeit. Wie zog Nisse bei uns ein? Hier kannst du darüber lesen: Weihnachtswichtel Ideen – Als Nisse bei uns einzog
Weihnachtswichtel ade
Ich wusste, irgendwann würde der Tag kommen, an dem das Märchen vom Wichtel von meinen Zwillingen aufgedeckt werden würde. Und so kam es: Eines Morgens sah ich mich direkt nach dem Aufstehen mit der Frage von einem meiner Zwillingskinder konfrontiert: Mama der Wichtel, das bist doch du, oder? Ups, machte es in meinem Kopf. Ja, der Wichtel, der war ich. Natürlich stritt ich das nicht ab, denn schließlich sprach ich mit Schulkindern. Und so ist dieses Jahr das erste Jahr, in dem kein Wichtel im Advent seine Spuren im Mehl hinterlässt oder die Wichteltür mit Kunstschnee zugeschneit ist.
Weihnachtswichtel – Geschichten erzählen in der Adventszeit
Niemals hätte ich für möglich gehalten, wie viel Freude der Wichtel bei uns hieß er Nisse, all die Jahre den Zwillingen in der Vorweihnachtszeit machte. Wie sehr er ihre Fantasie beflügelte. Natürlich gab es bei mir Bedenken, dass so ein Weihnachtswichtel für mich viel Arbeit mit sich bringt. Jeden Tag wartete ein Streich, ein Brief, eine Veränderung rund um die Wichteltür, doch wenn es mir zu viel wurde, passierte einfach mal nichts. Dann erzählte ich den Kindern, dass Nisse in der Nacht wohl so viel zu tun hatte und er keine Zeit fand, etwas anzustellen. Oder er legte mehrere Ruhetage ein. Nisse war sogar auf einem Kurztrip. Das Schöne war, die Kinder spannen wieder und wieder meine Gedanken weiter und gestalteten so die Geschichte unseres Wichtels mit ihrer eigenen Fantasie. Würde ich Nisse wieder bei uns einziehen lassen? Unbedingt! Denn der Weihnachtswichtel bereicherte jedes Jahr unsere Adventszeit und schaffte eine hyggelig behagliche Atmosphäre.
Tipp: Anstatt viele kleine Geschenke im Advent oder zusätzlich zu einem einfachen Adventskalender ist der Wichteleinzug eine super Alternative.
Worauf ist der Weihnachtswichtelbrauch zurückzuführen?
Der Ursprung der Wichtel geht auf alte nordische und germanische Mythen zurück. Wichtel, auch als Kobolde oder Zwerge bekannt, waren ursprünglich Wesen, die den Menschen halfen, ihre Felder zu bestellen und ihre Häuser zu beschützen. Mit der Zeit entwickelte sich das Bild des Wichtels weiter und wurde eng mit der Weihnachtszeit verknüpft. In Skandinavien ist der „Julnisse“ (Weihnachtswichtel) eine zentrale Figur während der Feiertage. Er wird oft als kleiner Mann mit rotem Hut dargestellt, der in den Ställen lebt und dafür sorgt, dass die Tiere gut versorgt sind. Im Gegenzug erwarten die Menschen von ihm kleine Geschenke oder gute Taten. Auch hier ist es für viele Familien mittlerweile Tradition geworden, einen Wichtel im Advent einziehen zu lassen. Hier gleich weiterlesen: Weihnachtswichtel Ideen – Als Nisse bei uns einzog
Wie ist das bei deiner Familie: Wohnt ein Wichtel in der Vorweihnachtszeit bei euch? Wie findest du den Weihnachtswichtelbrauch? Ich freue mich über deinen Kommentar. ♡
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