Babybauchgipsabdruck und Mutterpass

Zwillingsschwangerschaft und die Schwangerschaftsbeschwerden

Meine Zwillingsschwangerschaft verlief absolut normal. Doch das Körperliche machte mir sehr zu schaffen. Zu Anfang kämpfte ich mit der Übelkeit, die bis zum Ende des fünften Monats anhielt. Morgendliches Erbrechen gehörte ebenso zu meinen Schwangerschaftsbeschwerden. Permanent rang ich gegen die allgegenwärtige Müdigkeit, was mir sehr zu schaffen machte. Ich war von Tag eins der Schwangerschaft nur noch erschlagen und sehnte mich danach, auf dem Sofa für immer liegen bleiben zu dürfen. Wobei ich auf dem neuen Sofa nicht gerade gerne lag, da es einen bestimmten Geruch vermittelte, den ich absolut nicht riechen konnte. Und überhaupt war ich sehr stark geruchsempfindlich. Da waren die morgendlichen Körpergerüche im Bus oder die Kollegen im Büro, die einen Ekel in mir auslösten. Ganz zu schweigen von den Gerüchen der Speisen in der Mittagspause. Aber was blieb mir anderes übrig, ich musste dadurch. Jeden Tag kämpfte ich mich durch den Arbeitstag, bis ich ein Beschäftigungsverbot erhielt.

Hilfe Schwangerschaftsgelüste

Auch die Schwangerschaftsgelüste machten vor mir nicht halt. Auf einmal trank ich Sprudelwasser, was ich sonst nie tat. Ein frisch gepresster Orangensaft am Morgen war wie eine Droge für mich, ohne die ich den Tag nicht mehr überstehen konnte. Knäckebrot mit Frischkäse war ebenfalls ganz nach meinem Geschmack. Und die Leberwurst – na ja, die durfte ich eigentlich nicht essen – vergötterte ich nahezu.

Im dritten Trimester verspürte ich eine Taubheit in den Fingerkuppen. Jetzt hatte leider das Karpaltunnelsyndrom in meinen Händen Einzug gehalten. An meinem Bauch, insbesondere um den Nabel herum, war das Gefühl taub. Vom vielen Sitzen im Büro bekam ich schwere Beine und Wassereinlagerungen. Von nun an trug ich also Stützstrümpfe, die ich abgrundtief hasste. Aber mir blieb ja nichts anderes übrig, um nicht wie ein Elefant aus dem Büro stampfen zu müssen.

Walross Alarm bei den Schwangerschaftsbeschwerden

Insgesamt mochte ich meinen schwangeren Körper überhaupt nicht. Wie ein Walross vor sich her watscheln – ja, diesen Gang hat leider jede Schwangere ab einer gewissen Leibesfülle – empfand ich als schrecklich. Das angeblich eine Schwangerschaft schön macht, kann ich für mich leider nicht verzeichnen. Ich sah müde, aufgequollen und abgespannt aus. Keine Ahnung, wie das so manch andere Schwangere macht, die glücklich strahlend aussieht, als ob eine Schwangerschaft das Schönste der Welt ist. Bei mir spielte die Hormonüberdosis einfach verrückt. Wenn man meinen Mann fragt, war ich in dieser Zeit oft gereizt. Nichtsdestotrotz ist Durchhalten die Devise. Auch wenn es einem noch so schwer vorkommt. Denn die Belohnung mit zwei süßen Babys ist überragend und alles ist wie weggeblasen. Das ist nicht bloß ein Märchen, sondern die Wahrheit!

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